Ti-kay zischte irgend etwas undeutliches, es war unschwer zu erkennen, dass es sich um nichts gutes handelte. Die Luft die sie umgab begann zu beben,plötzlich zuckte sie zusammen, das undurchdringliche zischen verstummte. Sie spürte Ray´s Hand auf ihrer Schulter,über diese hinweg sah sie ihn an.."Ausnahmsweise .." knurrte sie.
Lucio musterte Isyr noch einmal. "Sieh dich doch einmal an .." ein höhnisches lachen, "Aber nein , ich seh es nicht ein sie hier zu lassen , aber ihr werdet sie wieder bekommen, seit euch da sicher.." die letzten Worte waren schneidend und noch immer von Arroganz umhüllt, während der Vampir in der Dunkelheit verschwand.
Der Vampir hob die Brauen " Ach ? was du nicht sagst, nunja ich hab was ich wollte.." die Arroganz stach hervor . ein höhnisches Lachen, dann sah er zu Isyr. "..Du bist schwach geworden.." der Tonfall war abwertend,kalt. Ti-kay trat zu den anderen, bedrohlich funkelten die blauen Augen "Sagt was ihr wollt , ich hasse ihn schon jetzt.." knurrte sie.
Erst herrschte Stille, dann flog die große Tür auf und rund dreißig Leute stürmten das alte Gebäude. Letztendlich schritt Lucio durch die Tür und ließ die Zimmer durchsuchen. Auch die Tür zu Iysr´s Zimmer flog auf und zwei Männer zerrten Diana hinter sich her. Als sie die Tür zu Ti-kays Zimmer öffneten, wurde diese noch schneller wieder geschlossen, als sie ein weiteres Schwert erhob. enthauptet werden wollten sie nun doch nicht, auch wenn Lucio das ganz und gar nicht freuen würde.
Diana sah ihn fassungslos an "SPAß ? beinah zur Mahlzeit zu werden ist alles andere als Spaß ..."
Ti-kay sah ihn noch immer aus hasserfüllten Augen an. " DAS hättest du nicht tun sollen..." ihre Stimme schnarrte.Mit einer gezielten Bewegung brachte sie Raymond zu fall, kurz darauf spürte er die eisige Klinge des eigenen Schwertes im Nacken. "Wage das noch einmal und dein Blut wird den Boden in tiefes Rot tränken.." knurrte sie.
"Bitteschön ,das.." ein lautes Krachen unterbrach Diana ,sie sah auf die noch immer bebende Wand "Was-Was war das ?" fragte sie ,ohne Isyr an zu sehen.
Der Gesichtsausdruck, der Blauhaarigen verfinsterte sich. Er durchzog ein lautes krachen, dann ein Klatschen das Haus.Der Graf hatte sich vor ihr aufgebaut und klopfte sich den Putz von den Klamotten, sekundenbruchteile..dann hate er ihr eine schallende Ohrfeige verpasst "wag das nie wieder.." knurrte Raymond, die Augen funkelten bedrohlich auf.
Tief im dunklen Wald , fern ab von der Stadt Katar, auf einer Nebellichtung steht er ..Der Seelenbaum. Er ist der Wächter einer ganzen Welt , in seinem "Licht" tummeln sich Schattenwesen im dichten Nebel, wie unsichtbar für die Menschen.In einer stürmischen Nacht ,wuchs der Baum aus verfluchtem Boden, der eiskalte Wind peitschte durch die trostlosen, weißgrünlichen Äste.In Katar erzählt man sich die Geschichte des Baumes. Es heißt er soll unwissenden Passanten, Wanderern die Seelen rauben , wenn sie ihm zu nahe kommen. Doch Menschen , die es sich wagen mitten in der Nacht durch den Wald zu laufen, die den Geschichten keinen Glauben schenken, werden sterben , wenn sie dem Seelenbaum zu nahe kommen. Es interessiert mich nicht was die Leute sagen, es ist so schön hier im sumpfigen Wald. Der Mond scheint unheimlich zwischen den Ästen hindurch , eisiger Wind weht mir entgegen, als ich ihn sehe. Der Seelenbaum leuchtet in weißlichem grün ,als er zu mir spricht "Du wicht wagst es dich in meine Sümpfe und Wälder ein zu dringen?!? Dafür sollst du bezahlen! Auf ewig sollst du im Nebel wandeln als eine Kreatur der Schatten ..."donnert die tiefe ,angsteinflößende Stimme.Ich drehe mich um beginne zu Laufen als die Stimme erneut ertönt "Packt ihn , lasst ihn nicht entwischen , den Eindringling!" Ich drehe mich um, hinter mir trotten Gestalten aus dem dichten ,weißen Nebel. All jene Wesen die ich nicht für real , für Fiktion gehalten hatte jagten mich nun durch den sumpfigen Wald. Da geschah es ,ich stolperte einen Hügel hinab , knallte mit dem Kopf gegen einen Baum und blutete nun. Es war mitten in der Nacht , niemand würde mich hören oder gar sehen können....also rappelte ich mich auf und lief weiter..Doch plötzlich zerriss ein greller Schrei die Nacht,ich wurde nie wieder gesehen....
Es ist nun schon einige Jahre her, dass der Campus verseucht war. Es hatte nur wenige erwischt , jene die mit der glühenden , grünen Masse in Berührung kamen, veränderten ihr äußeres , wurden anders....Auch die Lehrer drehten vollkommen durch..Tag für Tag verschwanden mehr von uns , jene die Normal geblieben waren. Als sie am nächsten Tag zurück kamen , waren sie anders, auch wenn sie nicht anders aussahen... Sie starrten nur aus dem Fenster, hin und wider knurrten sie wie Wilde Tiere und verschwanden in so mancher Nacht. Sie wurden sehr schweigsam , doch das Verschwinden nahm kein Ende..
Nun ist es Nacht, im ewigen Eis, Pass auf, gib Acht, der Wind heult leis.
So reiten sie durch Nacht und Wind, ziellos führen sie das Heer, zu finden den Ort, wo sie verloren sind, verloren im tiefen schwarzen Meer.
Immer schneller werden ihre Schritte, Geräusche dringen aus dem Dunkel hervor Gierige Augen funkeln in des Waldes Mitte, Sie heben es, das nebelige,schwarze Moor.
Klingen silbern, kalt wie Eis, so färbt Blut den Schnee, der einst war weiß.